Island: Der 6. und 7. vom Aussterben bedrohte Finnwal illegal getötet

Island: Der 6. und 7. vom Aussterben bedrohte Finnwal illegal getötet

29. 06. 2018

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Heut wurde der 6. und 7. vom Aussterben bedrohte Finnwal in Island illegal getötet.
Nachmittags um  15:30 Uhr,  als die Crew von Sea Shepherd UK nach der Verfolgung des isländischen Walfangschiff  Hvalur 9 ihre Heimkehr in  Richtung Hafen von Reykjavik ansteuerte, entdeckten sie etwa 2 km vor der Walfangstation Hvalfjörður das zweite Walfangschiff Hvalur 8, es fuhr langsam und neigte sich leicht auf die Backbordseite.   Die Vermutung dass sie illegal ermordete Finnwale mitschleppen könnten bestätigte sich.

Zwei ermordete große Finnwale waren an der Backbordseite des Schiffes befestigt. Hvalur 8 bringt heute Islands illegale Walfang-Saison 2018 auf eine mörderische Bilanz von 7 Wale - und mit Hvalur 9 das jetzt auch dem illegalen Walfanggeschäft mitmischt, werden die Zahlen dieser getöteten majestätischen Personen der Meere die in isländischen Gewässern doppelt so schnell zunehmen.

Walfang für kommerzielle Zwecke ist seit 1978 international verboten. Japan, Norwegen, Island und die Färöer halten sich nicht an das Abkommen. Sämtliche Regierungen, international und überall,  unternehmen nichts gegen diese Verbrechen, alle schauen weg weil sie mit diesen Länder Handelsabkommen führen. Politiker waren einst ehrenhaft, Selbstsucht, Selbstdarstellung und Gier ist die Politik von heute.

Die Diskusion über Flüchtlinge ist ein aktuelles Thema in der Politik. In ca. 40-50 Jahren ist ungefähr 30% der Menschheit auf der Flucht vor dem steigenden Meeresspiegel, verursacht durch die Klimaerwärmung und des geschmolzenen arktischen Eises; das sind dann ernste Flüchtlingsprobleme.

Wale können pro Jahr Millionen Tonnen CO2 mit ihrem Kot umwandeln, bzw. aus dem Ozean durch Mikroalgen entfernen und Millionen Tonnen Sauerstoff für unser Atem produzieren. 76% des globalen Erdsauerstoffs wird im Ozean produziert, 26% davon von höheren Algen, 50% davon in direktem Zusammenhang mit Meeressäugern , bzw. Mikroalgen die ihren Kot zum Überleben benötigen. Der offene Ozean ist vergleichbar mit einer sauberen, nährstoffarmen Quelle. Wale liefern den Sauerstoff produzierenden Mikroalgen durch ihre Kotausscheidung den benötigten Stickstoff, Phosphor, Eisen und andere Mikronährstoffe. Die globale Erderwärmung ist in direkten Zusammenhang mit den Co2, das über die Luft vorallem vom Merwasser besser aufgenommen wird als Sauerstoff und dort gespeichert verweilt. Neuste Messungen bestätigen bereits einen Verlust von 40% gelössten Sauerstoff in den Ozeanen.

Die Schiffsfahrt müsste vorgeschriebene Geschwindigkeiten einhalten und geregelte Routen müssten her um Kollisonen mit Walen zu verhindern. Messungen mit Sonar sollten möglichst wenige stattfinden und unter genauer Kontrolle der benötigten Abständen mit einem Radius von mindestens fünf Kilometer zu Walen bis hin zum Bodengrund. Wie wir wissen ist Plastik in den Ozeanen in der Tat ein Walkiller, Bartwale filtern mit ihren Barteln Tonnen von Plastikpartikel heraus und verschlucken sie, andere fressen grösseres Plastik, weil diese im Meer ähnlich wie Quallen oder grosse Kraken aussehen. Wal-Todesfälle häufen sich rasant, die Hauptursachen toter, gestrandeter Wale waren verschlucken von Plastik, Verletzungen durch Fischernetze und Schiffskollisionen; Massenstrandungen kleinerer Meeressäuger und einiger grossen Wale wurden direkt durch Verletzungen mit Sonar verursacht. Wissenschaftlich ist belegt, dass Fischbestände in Anhängigkeit mit den Walbeständen fallen. Meeressäuger und Fische brauchen bedingungslos viele grosse neue Schutzgebiete die Militärisch überwacht sein müssen.

Wale könnten unsere Zukunft positiv verändern, aber dafür müssten wir sie schützen und folgendes tun, Walfang unter Strafe stellen, den Ozean von Plastik entmüllen, strengere Regeln für den Schiffsverkehr erarbeiten und Regierungen müssen "Cetacean Rights" die Rechte von Walen und Delfinen anerkennen, das dem Menschenrecht ähnelt.

Cetazeen, Delfine und Wale verdienen das Recht auf Leben und Schutz(Cetacean Rights) ohne wenn und aber, denn sie sind hochintelligent, kreativ, pflegen überlieferte Familientraditionen und Kulturen, hegen soziale Familienstrukturen, Familienmitglieder sind ein Leben lang eng miteinander verbunden. Wal- und Delfinfrauen teilen sich die Pflege ihrer Kinder, besitzen ein Bewusstsein, erkennen sich als eigenständige Person, ihre Sprachen und Dialekte sind so vielfältig und unterschiedlich wie die der Menschen. Delfine vergeben sich selbst und untereinander Namen mit denen sie sich ein Lebenlang ansprechen, kommunizieren und erkennen, sie bilden Kumpelschaften fürs Leben. Delfine und Wale sind Personen des Ozeans wie wir Menschen an Land.

Wie das Abschlachten muss auch der Missbrauch, die Ausbeutung und Sklaverei in Delfinarien dieser sensiblen, gefühlsvollen und intelligenten Meeressäuger verboten werden. Delfine gehören nicht in Gefängnisse um uns Menschen mit stupiden Tricks zu unterhalten. Gefangenschafts Delfine werden hungrig gehalten und lernen schnell wie sie nach einem ausgeführten Trick Futter bekommen. Sie verstehen zwar die Befehle durch Bewegungen der Arme und Hände der Trainer problemlos, doch ihre Blicke sind auf meistens Futterdosen, Futtereimer oder auf den Fisch in der Hand des Trainers gerichtet.

Bilder Sea Shepherd UK

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